Jüdisches Städtebild Czernowitz : Herausgegeben von Andrei Corbea-Hoisie. Mit Fotografien von Guido Baselgia und Renata Erich

Jüdisches Städtebild Czernowitz, 2020
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Medienart Buch
ISBN 978-3-633-24280-1
Beteiligte Personen Erich, Renata [Ill.] Wikipedia
Beteiligte Personen Corbea-Hoisie, Andrei [Bearb.] Wikipedia
Systematik Pan - Geschichte, Theorie, Grundlagen und Methoden der L
Schlagworte Juden, Erzählung, Anthologie, Deutsch, (Produktform)Paperback / softback, Geschichte 1776-1945, Tschernowzy, (VLB-WN)1559: Hardcover, Softcover / Geschichte/Ku, Rose Ausländer
Verlag Jüdischer Verlag
Ort Berlin
Jahr 2020
Umfang 326 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Auflage
Sprache deutsch
Illustrationsang Mit zahlr. Abbildungen
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Jüdisches Städtebild Czernowitz : Herausgegeben von Andrei Corbea-Hoisie. Mit Fotografien von Guido Baselgia und Renata Erich


Als ein Schwarzwalddorf, ein podolisches Ghetto, eine kleine Wiener Vorstadt, ein Stück tiefstes Rußland und ein Stück modernstes Amerika hat Karl Emil Franzos im vergangenen Jahrhundert die Stadt Czernowitz charakterisiert, und Vielfalt wie Widersprüchlichkeit in Sprache und Kultur, in Architektur, Kunst und Literatur, in Tradition und Neuerung hat die Vielvölkerstadt in der Bukowina, dem Buchenland, von jeher ausgezeichnet. Geographisch als Grenzland der Hegemonie und dem Einfluß der polnischen, russischen, osmanischen Nachbarn ausgesetzt, wurde die Stadt im 18. Jahrhundert Teil des habsburgischen Reichs, und mit den neuen Herren kamen jüdische Siedler in die Stadt und ihre Umgebung. Sie stifteten in der wechselvollen Stadtgeschichte Kontinuität und waren zugleich Protagonisten der Neuerung. Die Sprache des jüdischen Mittelstandes war Deutsch, und auf deutsch haben sie Bilder von Czernowitz gezeichnet, die der rumänische Germanist Andrei Corbea-Hoisie in diesem Band versammelt.
Ferdinand Zieglauer berichtet über »Lage und Schicksale der Juden in der Bukowina vom Jahre 1776 bis zum Jahre 1785«. Mit Joseph Rohrer und Julius Barasch unternehmen wir eine Reise ins Czernowitz am Ende des 18. Jahrhunderts. Leopold von Sacher-Masoch und Martin Buber lassen die Welt der Chassidim wiedererstehen, wie auch die Gegenwelt der Maskilim, der jüdischen Aufklärung, zu Wort kommt. Hermann Sternberg zeichnet die Topographie der Stadt zur Jahrhundertwende nach, Texte von Arthur Kolnik und Itzik Manger zeugen von der Präsenz des Jiddischen in Czernowitz. Edith Silbermann erinnert an Paul Celan und an das Czernowitz der rumänischen Jahre, lsak Weißglas erzählt von der Errichtung des Ghettos im Jahr 1941 und von der furchtbaren Deportation der Juden aus Czernowitz, der Zerstörung einer ganzen Lebenswelt. Der heute in Czernowitz lebende jiddische Dichter Josef Burg hat den Text »Am Fenster« verfaßt. Das Fenster zeigt auf das vergangene wie gegenwärtige Czernowitz, das die begleitenden Fotografien zeigen.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Deutsche Nationalbibliothek
Exemplare
Ex.nr. Standort
12252 Pan, Jüd

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